back in time

Die neuste Arbeit des Fotografen und Fotokünstlers Rob Lewis ist ein Rückblick. Ein Aufgreifen der Vergangenheit und Transformieren in die Gegenwart. Die gezeigten Werke sind 2006 anlässlich einer Weltreise entstanden. Die Negative haben 16 Jahre gut geschützt in einer Schublade verbracht, wurden jetzt ans Licht geholt und mit neuem Blick betrachtet. In Zwischenzeit ist viel geschehen: Nach seiner Rückkehr hat sich Rob Lewis voll und ganz der Fotografie gewidmet und ist seit dreizehn Jahren als freischaffender Fotograf tätig. In dieser Zeit hat er zahlreiche Kunstprojekte realisiert. Die Bilder dieser Reise sind geblieben. Gewissermassen aus der Zeit gefallen, verströmen sie dieselbe Ruhe wie damals. Auf den Fotografien zu sehen sind Moai, Statuen von übergrossen Köpfen auf der Osterinsel. Entstanden sind die Aufnahmen im Gebiet des Rano Raraku, eines 150 Meter hohen erloschenen Vulkans. An den Hängen des Berges befinden sich die Steinbrüche, aus denen der poröse Tuff für die Moai stammt. Noch heute stehen 397 mehr oder weniger fertiggestellte Statuen in der Region des Kraters – die meisten sind bis zu den Schultern in die Erde eingegraben. Für Rob Lewis sind die Bilder eine Auseinandersetzung mit seiner eigenen Vergangenheit. Seit Entstehung der Bilder und deren Ausstellung sind 16 Jahre vergangen, in denen die Zeit nicht still stand. Wo stand ich damals in meinem Leben? Was habe ich heute vor genau 16 Jahren getan. Ganz zu schweigen vom Gedanken, was die Moai schon alles an sich haben vorbeiziehen sehen. Eröffnet wird die Ausstellung am 1. April 2022 in der Haberbüni, Bern: Genau 16 Jahre vor diesem Termin war Rob Lewis auf der Osterinsel und realisierte diese Fotografien. Aufgenommen hat er sie mit einer Kleinbildkamera. Die analogen Fachvergrösserungen sind in Zusammenarbeit mit Rafael Buess (dukab.ch) entstanden. Die sieben Bilder werden in hochwertigen, handgefertigten Stahlrahmen präsentiert, welche die Stimmung der Schwarzweiss-Fotografie unterstützen.