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Setzt Akzente, knüpft an Bestehendes an, erschafft Neues. Hat Bock auf Ästhetik, Form und Kommunikation.

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ROARING

Commercial | 09.12.2022

ROARING

«Ich bin mehr als alles das! / Entweder oder gibt es nicht. / Es gibt nur und. / Und und.» Das sagt Mary Frith, eine Figur, wie es sie im europäischen Theater kein zweites Mal gibt: 1584 geboren, queer zu jeder Festschreibung, trans non-binär, eine Grösse auf den Showbühnen und in der Halbwelt Londons, wegen Crossdressing und «grober Unsittlichkeit» zu Gefängnis verurteilt, in Erinnerung geblieben als Mensch, der frei lebte. 1610 haben Thomas Dekker und Thomas Middleton ihr ein dramatisches Denkmal gesetzt. Das historische Stück «Roaring Girl» wird in der erstmaligen Übersetzung von Martin Bieri (he/him) und unter der Regie von Antje Schupp (she/her) zu «Roaring», einem vielstimmigen, hyperzeitgemässen Monolog über Gender, Identität, Begehren und Widerstand, den sich die Hauptfigur, 400 Jahre nach ihrem wildglamourösen ersten Auftritt, furios wieder aneignet. Eine grosse Entdeckung.

Roaring

Der Bund

«Diese Mary ist ihr 
eigener Herr»

Roaring
Roaring